Auf der einen Seite kann ich es gar nicht glauben, dass es schon einen Monat her ist, als ich von Hamburg nach New York zu den Orientation Days losgeflogen bin, aber auf der anderen Seite habe ich das Gefühl ich bin schon ewig hier.
Ich komme total gut mit meiner Gastfamilie klar, nur die beiden Hunde sind etwas unerzogen..
Aber mal von vorne!
Am 05.09.2017 bin ich mit vier anderen Au Pairs aus Schleswig Holstein und Hamburg nach New York geflogen. Dort hatten wir, zusammen mit 162 weiteren Au Pairs verschiedene Seminare zu Kindererziehung, Verhaltensweisen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Erste Hilfe. Am zweiten Tag, dem 06.09., habe ich abends an einer Stadtrundfahrt durch New York teilgenommen.
Zuerst waren wir auf dem Rockefeller Center, von wo aus man einen schönen Überblick über die Stadt hatte. Danach ging es zum Times Square. Leider fing es, als wir dort ankamen, an zu regnen, sodass wir der Freiheitsstatue im Anschluss nur noch einen kurzen Besuch abgestattet haben.
Am 07.09. ging es dann endlich weiter zu meiner Gastfamilie!
Aussicht vom Rockefeller Center |
Mit ca. 40 weiteren Au Pairs bin ich mit dem Zug von New York nach Washington gefahren. In Washington angekommen wartete auch schon meine Gastfamilie am Bahnsteig auf mich. Wir haben uns sofort gut verstanden, auch wenn die Jungs zum Anfang etwas schüchtern waren und ich total müde!
Am nächten Morgen durfte ich dann zum Glück ausschlafen. Nachmittags habe ich mit meiner Gastmama meine Bankkarte beantragt und sie hat mir einbisschen die Gegend gezeigt. Abends waren wir dann Essen. Allerdings nur meine Gastmama, Zach und ich, da mein Gastpapa noch auf Geschäftsreise war und Will und Teddy bei Freunden geschlafen haben.
An meinem zweiten Tag in der Gastfamilie gab es abends eine sogenannte Blogparty. Da treffen sich alle Nachbarn auf der Straße und essen und trinken zusammen. So wurde ich gleich allen Nachbarn vorgestellt und durfte zig Mal die gleichen Fragen beantworten. :D
Am 10.09. habe ich dann auch meinen Gastpapa kennengelernt. Er hat mich gleich gefragt, ob ich schon mal mit dem Auto, welches meine Gastfamilie mir hier zur Verfügung stellt, gefahren bin. Da ich dafür noch keine Zeit gefunden hatte, hat er mich dann gleich auf eine ,,Straßenerkundungstour" mitgenommen und mir die Schulen der Jungs gezeigt.
Ein Tag später war auch schon mein 19. Geburtstag. Da es ein Montag war mussten die Kinder zur Schule und meine Gasteltern zur Arbeit. Meine Gastmama hat mich aber mitgenommen nach Georgetown, das ist ein Stadtteil von Washington DC, wo ich meine Social Security Number beantragen konnte, die ich brauche, um Steuern bezahlen zu können. (Ja, ich muss leider für das Taschengeld, was ich hier wöchentlich bekomme, Steuern bezahlen.)
Nachdem das erledigt war und ich von einem Chauffeur in mein neues Zuhause chauffiert wurde, habe ich den Großen das erste Mal alleine mit meinem Auto von der Schule abgeholt. Abends waren wir dann alle zusammen beim Chinesen essen. Dort hatte man einen persönlichen Koch, der auf dem Tisch, auf dem man auch aß, gekocht hat. Das war extrem cool!!
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meine Gastfamilie (von links): Will (13), mein Gastpapa, meine Gastmama, ich, Teddy (7) und Zach (11) |
Dank der Cluster Meetings, bei denen sich alle Au Pairs aus einer Stadt treffen, habe ich viele andere Au Pairs kennengelernt. Ihr glaubt gar nicht wie viele Au Pairs es hier gibt! Bethesda ist eine Stadt mit ungefähr 60 000 Einwohnern und es gibt allein hier 60 Au Pairs! Am 01.10. gab es ein großes Cluster Meeting mit allen Au Pairs aus Maryland, Virginia und Washington DC im Zoo. Es waren bestimmt 200 Au Pairs da und das waren noch nicht mal alle! Viele Au Pairs sind aus Deutschland. Deshalb unternehme ich an den Wochenenden immer noch viel mit anderen Deutschen. Wir waren schon wandern, bei den Great Falls, in Washington DC und in Georgetown. Dort Eis in der Eisdiele gegessen, wo auch oft Barack Obama mit seinen Töchtern Eis essen geht. :D
Unter der Woche gehe ich öfter man mit anderen Au Pairs wandern oder mit den Hunden spazieren. Außerdem war ich letzten Dienstag mit einem Au Pair, die auch das EduCare Programm macht, beim College, damit wir uns für Januar dort einschrieben können.
bei den Great Falls |
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in Washington vor dem weißen Haus |
Für dieses College Semester war ich leider zu spät, deshalb belege ich ab dem 25. Oktober erst mal ein Kochkurs hier in Bethesda. Ich hoffe, dass ich dort auch endlich mal ein paar Amerikaner kennenlerne die nicht unter 13 oder über 30 sind!
Ab Januar möchte ich dann gerne eine Geschichtsklasse am College besuchen, aber davor muss ich noch einen Test absolvieren. Bei dem Test soll eigentlich mein Englischstand geprüft werden, aber seltsamerweise kommt auch Mathe drin vor. Zum Glück habe ich morgens immer 6 Stunden frei, sodass ich dafür lernen kann.
Ich würde auch total gerne Reitstunden hier nehmen, aber leider kostet bei den meisten Ställen eine Einzelstunde 90$ und eine Gruppenstunde 60$, wobei die Gruppengröße nicht erwähnt wird.
Generell ist alles sehr teuer in den USA und da man das meiste nur in übergroßen Packungen kaufen kann hat man immer mehr als man eigentlich braucht.
Heute war ich mit einem Au Pair aus der Nachbarschaft bei einer Bücherei, die vormittags für 1,5 Stunden einen Englischkurs anbieten. Das werden wir uns Donnerstag mal zusammen anschauen. Zeit habe ich ja eh und neue Leute lerne ich auch gerne kennen! :)
ein Wasserfall den wir auf einer Wanderung entdeckt haben |
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