Und schon ist der erste Monat vom neuen Jahr vorbei..
Ich weiß nicht, ob ihr es genauso empfindet, aber ich habe das Gefühl, dass die Zeit rennt!

Eins meiner größten Highlights dieses Monats war, dass ich mit einem gelben Taxi in New York
gefahren bin. Ich habe, wie im Film, gewunken und es hat auch sofort ein Taxi angehalten, in welches
mein Gastkind, eine Freundin von ihm und ich dann eingestiegen sind. Das Taxi hat uns zum
Carter, Julia während Sierra Bogges das T-Shirt singniert
BroadwayCon gefahren, wo wir drei viele Broadway Stars getroffen haben, einige Talkshows und sogar eine Broadway Cosplay Show gesehen haben. Carter und seine Freundin Julia haben zum Schluss bei einem Meet and Greet sogar noch ihr größtes Idol Sierra Bogges getroffen. Carter war schon seit Wochen ganz aufgeregt auf diesen Tag und konnte es dann kaum glauben, als er sie zuerst in einer Talkshow, dann bei einem Fotoshooting und im Anschluss bei einem Meet and Greet treffen durfte. Bei dem Fotoshooting wurde Sierra Bogges auf Carter und Julia aufmerksam, weil beide ein T-Shirt mit Fotos von ihr drauf anhatten. (Carter hat sich auf sein T-Shirt später beim Meet and Greet auch noch ein Autogramm geben lassen.) Das Foto mit den beiden hat sie dann später sogar auf ihrem Instagram Account gepostet. Das hat den Tag für Julia und Carter natürlich perfekt gemacht!
Mein Tag wurde perfekt, als ich für den Rückweg wieder nach einem gelben Taxi winken durfte.

Ok, vielleicht ist es einbisschen übertrieben zu sagen die Taxifahrten waren mein größtes Highlight in dem vergangenen Monat, denn ich habe noch viel mehr erlebt, aber es war definitiv ein Highlight!

Ein weiters Highlight in dem letzten Monat war die High School Musical Show von meinem Gastkind. Carter liebt ja die Schauspielerei, singen und tanzen und deswegen war auch es nicht verwunderlich, als er Mitte November die Hauptrolle für die High School Musical Show bekommen hat. Am 21.01. war es dann endlich so weit und ich konnte mir zusammen mit meinem Gastpapa die Aufführung anschauen. Es war total süß gemacht und ich war im Endeffekt echt stolz auf Carter!

Ein weiteres musikalisches Event habe ich mir mit meiner Gastmutter und Carter in der Kirche, in der wir auch an Weihnachten waren, angeschaut. Dort hat nämlich ein Acapella Chor der Brown University ein Konzert gegeben . Da meine Gastmutter selber auf die Brown University gegangen ist, hat sie das Konzert mit organisiert. Deshalb dachte ich zuerst auch, dass der Chor eher aus Menschen mittleren Alters bestehen würde und war dann umso überraschter als auf einmal Studenten, in meinem Alter, die Bühne betraten.

Eine weitere lustige Begegnung in dem letzten Monat hatte ich, als ich die Tochter von dem Cousin von meiner Oma besucht habe. Die lebt seit Juli letzten Jahres mit ihrer Familie in einer Stadt 20 Minuten von mir entfernt. Meine Oma hatte mir ihre Kontaktdaten zusammen mit meinem Weihnachtsbrief geschickt und ich habe sie dann einfach mal angeschrieben, woraufhin ich dann eine Einladung bekam, sie doch mal zu besuchen. Das habe ich auch gemacht und hab einen total schönen Tag mit der Familie verbracht und werde sie bestimmt auch noch mal wieder besuchen.

Maria und ich
Mitte Januar habe ich mich auch endlich bei einem Fitnessstudio angemeldet. Das wollte ich ja schon seit Längerem machen, beziehungsweise wollte ich schon lange hier sportlich aktiv werden und dann kam mir eine Aktion, bei der man sich für einen Dollar anmelden konnte, gerade recht. Außerdem musste ich auch dank dieser Aktion für den ersten Monat noch nichts bezahlen.
Meine beste Freundin hier in New York (Maria) ist auch in dem Fitnessstudio, sodass wir uns immer gegenseitig motivieren hinzugehen.

Mit Maria war ich am Samstag den 20.01. auch das erste Mal in einem Museum in New York.
Wir waren in dem, laut Reiseführer, besten Museum in New York, in dem Metropolitan Art Center. Dort wurden neben Gemälden auch Sakrophage, ein ganzer ägyptischer Tempel, chinesische Tempel, Ritterrüstungen und viele Utensilien von alten amerikanischen Haushalten ausgestellt.
In dem Museum ist mir dann auch noch ein kleines Malheur passiert, ich hatte nämlich mein Arbeitshandy hinten in meiner Hosentasche und das ist dann leider bei einem Besuch der Toilette einmal schwimmen gegangen. Zum Glück habe ich schnell genug reagiert, sodass das Handy keine Schäden hat und immer noch einwandfrei funktioniert.
Als wir dann auf dem Rückweg waren, wollte sich Maria bei Starbucks noch kurz einen Kaffee holen. Da ich ja keine Kaffeetrinkerin bin und zu dem Zeitpunkt auch nicht umbedingt etwas zu trinken brauchte, habe ich mir nichts bestellt. Als Maria dann aber ihren Kaffee bekommen hat, hat mir der Verkäufer einfach einen Kakao geschenkt, den jemand zuvor vergessen hatte mitzunehmen. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, denn draußen war es kalt und man bekommt ja auch nicht alle Tage einen Kakao geschenkt.

Zwei Tage später fing dann auch endlich mein College Unterricht an. Ich habe mich gefühlt wie am ersten Schultag, wenn man in eine neue Klasse kommt und fast niemanden kennt. So ähnlich war es dann auch erst mal, aber wenigstens mussten wir keine Namensschilder basteln und es gab auch keine Vorstellungsrunde. Dafür haben wir am Donnerstag dann gleich einen Test geschrieben, der allerdings nur dazu dienen soll damit wir sehen können wie wir uns, am Ende, durch die Class, verbessert haben. Inzwischen haben wir auch schon einen richtigen Test geschrieben, aber da wir jede Stunde irgendwelche Essays oder Hausaufgaben abgeben müssen, war das jetzt nicht so schlimm für mich.
In meiner Class sind sehr viele Asiaten und die meisten davon sind auch schon deutlich älter als ich. Aber es gibt auch so eine Handvoll Leute (unsere Class besteht aus 25 Leuten), die ungefähr in meinem Alter sind und mit denen ich mich auch echt gut verstehe.


Letztes Wochenende am 03.02. habe ich mit meiner Freundin Tessa einen Tagestrip nach Boston gemacht.
Wir sind morgens um 5:20 Uhr mit dem Zug nach New York reingefahren, denn von dort fuhr unser Bus nach Boston um 7:00 Uhr los. Um 11:00 Uhr sind wir dann in Boston angekommen und haben uns da zuerst auf den Weg zur Harvard University aufgemacht. Auch wenn der Campus etwas kleiner ist, als ich es erwartet hatte, war es total gemütlich und schön dort lang zu laufen. Die ganzen kleinen alten Gebäude, die Kirche auf dem Campus und das was wir von der Bücherei sehen konnten, war schon beeindruckend!
Anschließend sind wir mit der Metro in den ältesten öffentlichen Park der USA, den Boston Common, gefahren. Dort haben wir ein kleines Picknick gemacht. Tessa hatte einen Nudelsalat mitgebracht, den wir bei minus drei Grad auf einer Parkbank verspeist haben.
Tessa und ich
Nachdem der Nudelsalat aufgegessen war, sind wir den Freedom Trail gelaufen. Der Freedom Tail führt an vielen Plätzen und Gebäuden vorbei die eine wichtige Rolle während der amerikanischen Revolution gespielt haben.
Gekennzeichnet ist der Freedom Tail durch eine rote Line am Boden die 2,5 Milen durch Boston verläuft. Dadurch haben wir neben Kirchen, Friedhöfen, Statuen, Gedenkstätten und anderen wichtigen Plätzen auch sehr viel von Boston sehen können. Wir sind sowohl durch die Innenstadt als zum Schluss auch am Stadtrand langgelaufen.
Zwischendurch haben wir immer mal wieder kurze Abstecher in Souvenir Shops gemacht, denn trotz Sonne, zwei Hosen, einem dicken Pulli und Handwärmern, war es bei durchgehend minus 3 Grad doch sehr kalt!
An einer Stelle des Freedom Trails kamen uns zig Menschen mit Boxen von einer Bäckerei entgegen. Die mussten wir natürlich auch besuchen. Da sogenannte Cannolis (so ähnlich wie Cannelloni, nur mit süßer Füllung) der Renner in der Bäckerei waren haben wir uns ein Cannoli und einen süßen Lobster Tail
(Hummerschwanz, Boston ist bekannt für Hummer) gekauft. Nachdem wir dem Freedom Trail bis zum Ende gelaufen sind, haben wir uns noch den Hafen angeschaut und haben dann in der Quincy Hall (eine Essenshalle) die Sachen aus der Bäckerei gegessen. Die waren auch unglaublich lecker, nur waren wir danach so gefüllt, dass wir fürs richtige Abendessen nur noch in ein Fast Food Restaurant gegangen sind. Um 8:00 Uhr sind wir dann mit dem Bus wieder zurück nach New York gefahren. Von dort aus haben wir wieder den Zug nach Rye genommen, wo wir dann um kurz nach 2 endlich wieder angekommen sind.
Obwohl so ein 23 Stunden Tag schon echt anstrengend ist, hatten wir einen echt schönen Tag!! Und ich denke ich werde bestimmt noch den ein oder anderen Tagesauflug machen, auch wenn sie 23 Stunden lang sind.


Am nächsten Morgen musste ich natürlich erst mal ausschlafen! Zum Glück war meine Gastfamilie mit dem Einkauf für den Super Bowl beschäftigt, sodass es auch schön still im Haus war. Diese Stille war natürlich vorbei, als der Super Bowl anfing. Mein Gastbruder war Zuhause und hatte auch noch einen Freund da und auch Caroline war Zuhause. Ich habe den Super Bowl natürlich auch mitgeschaut und dank meiner ehemaligen Gastkinder, die mir mal die Footballregeln erklärt hatten, konnte ich auch verstehen, was da vor sich ging. Am besten gefallen haben mir aber dennoch die beeindruckende Halbzeitshow von Justin Timberlake und die Werbepausen, denn, die Werbungen waren echt sehr gut gemacht!

Dadurch, dass ich jetzt ja jeden Montag und jeden Donnerstag für drei Stunden auf College gehe und zusätzlich versuche mindestens zwei Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen, habe ich jetzt auch einen besser geregelten Ablauf in meinem Alltag. Da ich ja morgens so gut wie nie arbeite, ist die Verlockung groß einfach auszuschlafen. Dank des Colleges und Zumbakursen geht das jetzt nicht mehr jeden Tag, sodass ich nicht mehr so dauer müde bin. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis mir die Hausaufgaben vom College auf den Keks gehen und ob ich es wirklich einhalten kann zwei Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen.



























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